Wie wäre Pippi Langstrumpf wohl heute, als erwachsene Frau?

Hast du dir diese Frage schon mal gestellt? Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit Pippi, ihrem Leben, natürlich auch ihrer Schafferin Astrid Lindgren und den vielen Geschichten, die sich um sie kreiert haben.

Sie ist ein Vorbild für so viele, bringt Freude und Lächeln in die Gesichter der Menschen aber vor allem erinnert sie einfach an so etwas Existentielles. Nämlich an dieses wilde Mädchen in uns allen, die sich von niemand was gefallen lässt.

„Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ ist eines der beliebtesten Sätze aus ihren Büchern und ein Zitat von Astrid Lindgren begleitet mich seit vielen Jahren:

„Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar“

„Jaaaa – ruft da diese kleine Pippi in mir“. Ein kleines Kind, dass uns alle lehrt was Leben eigentlich wirklich ist.

Doch wie wäre Pippi wohl als erwachsene Frau?

Ob sie immer noch ihre langen Zöpfe hätte und die verschiedenen, langen Strümpfe?

Ich glaube ja, sie wäre noch immer bunt, ein bisschen chaotisch, mit einem großen Lachfalten im Gesicht. Ein paar graue Strähnen, die ihre roten Haare durchziehen und irgendwie sinnlich, sexy auf ihre Art und innerlich frei.

In meiner Vorstellung hat sie sich als erwachsene Frau ihrem Bindungstrauma angenommen. Hat festgestellt, dass ihre wilde, freche, freie Art sich aus ihrer fehlenden Bindung zu den Eltern kreiert hat und hätte sich einen Kreis aus anderen Frauen kreiert in dem sie genau das heilt.

In meiner Vorstellung lebt sie auch nicht mehr alleine – weil sie sich eben ihre Bindungsmuster angeguckt hat, sondern lebt in einer Gemeinschaft, wo sie täglich pfeifend durch die Gänge und Straßen zieht. Ihr Pferd Kleiner Kerl – ein direkter Nachfahre des kleinen Onkels lebt mit ihr auf einem großen Feld mit anderen Pferden zusammen. Herr Nilssons ist leider verstorben, doch sie hält in mit vielen Bildern in Ehren.

Ihr Haus ist noch immer bunt, lebendig und voller kreativer Ideen. Die meisten Sachen gestaltet sie selbst und sie hat sich wohl ein oder zwei Katzen zugelegt. Die Geschichte um Pippi lässt sich noch viel weiter ausschmücken, wenn du magst schreib mir gerne, was du glaubst wie sie heute lebt.

Wichtig ist zu wissen, dass Pippis „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ eine wunderschöne Vision ist von der viele, viele Menschen träumen. Und ja, das ist möglich und wir sollten das alle tun!

Gleichzeitig liegt der Schlüssel eben auch darin, das Bindungstrauma zu heilen – das wohl in fast allen Menschen der westlichen Industrie-Gesellschaft existent ist – dann kann das nämlich ganz fein und organisch von selbst passieren.

Dann können wir uns innerlich Eltern kreieren, die unsere Bedürfnisse wichtig nehmen.

Unser inneres Kind halten und uns selbst ein Leben kreieren in dem wir nicht mehr funktioneren, sondern wild, freich, frei und wunderbar sein dürfen.

Aus dieser tiefen Forschungsfrage, die mich nun schon viele Jahre begleitet – so wie auch das pfeifend das Pippi-Langstrumpf-Lied – entsteht gerade mein neuer Podcast und auch eine ganz neue Begleitung von mir. Ein bisschen braucht es noch, denn ich gehe in meiner ganz eigenen Geschwindigkeit, aber um es mit den Worten von Pippi zu sagen:

„Und dann muss man ja auch einfach noch Zeit haben um da zu sitzen und vor sich hin zu starren.“

Das tue ich jetzt und genieße, wie sich mein neues Projekt so ganz mit viel Leichtigkeit und Freude, fast wie von alleine kreiert.

Ich wünsche dir einen ganz wundervollen Tag, voller Freude, Lachen und mit vielen Freunden, Musik und ganz viel kreativer Energie um dich herum.

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